






Flip
Flip-Motive sind in ihrer Wirkung ähnlich wie Morphing, es findet ein Bildwechsel statt. Zwei oder auch mehrere Bilder werden im fertigen Lentikulardruck abwechselnd gezeigt. Wir benötigen für jede Phase ein Bild und bei Animationen eine Bildserie von maximal 12 Bildern. Bitte berücksichtigen Sie bei der Erstellung Ihrer Daten auch den Beschnitt von mindestens 3mm umlaufend, bei Großdrucken etwas mehr.
Wichtig bei Flip (Bildwechselmotiv): Hier ist darauf zu achten, dass es keine extremen Kontraste zwischen den korrespondierenden Bildteilen gibt, denn diese können zu ungewolltem Ghosting führen. Das gerade auszublendende Bild kann dabei leicht durchscheinen. Wenn also auf einem Bild z.B. eine weiße Fläche zu sehen ist und an gleicher Stelle auf dem anderen Bild ein sehr dunkler Bildbereich, z.B. eine schwarze Schrift, dann wird man die Schrift leicht durchscheinen sehen. Diese Erscheinungsform ist technisch bedingt und lässt sich im Offsetdruck nur bei sehr starken Kontrasten nicht ganz vermeiden.
3D – Aufbau u. Wirkung
Am Anfang steht die Motivauswahl. Die Lentikular-Technik für echtes Volumen-3D benötigt ein Hauptmotiv oder auch mehrere Motive, welche mittig im Bild stehen, ferner einen oder mehrere Bildhintergründe, die gestaffelt in der Tiefe die Räumlichkeit im Bild unterstützen und immer breiter sein müssen als das gewünschte Endformat.
Drei Wege führen zum Ziel
1. Erstellen aus unterschiedlichen Einzelbildern
In Photoshop werden die einzelnen (freigestellten) Bilder als separate Bildebenen (Layer) hintereinander gestellt. Wichtig ist dabei, dass das Hauptmotiv nicht mit dem linken oder rechten Bildrand in Berührung kommen darf, sofern dieser Bildbestandteil aus dem späteren Lentikulardruck herausragen soll! Bei Landschaften z.B. ist die letzte Ebene der Himmel, dieser sollte möglichst Wolken haben, da gleichfarbige Flächen (blauer Himmel) keine Tiefeninformation ergeben.
Wie eingangs erwähnt, müssen die in der Tiefe gestaffelten Bildhintergründe immer breiter als das gewünschte Endformat sein, denn räumlich betrachtet sieht das linke Auge an der Bildkante vorbei schräg nach hinten rechts und das rechte Auge schräg nach hinten links. Ein Mehr von 20-30% Bildbreite für die einzelnen Bildhintergründe ist somit unbedingt nötig!
Die einzelnen Ebenen dürfen keine leeren Flächen enthalten, so wie sie beim Ausschneiden eines Objektes entstehen. Bei freigestellten („ausgeschnittenen“) Objekten müssen die freien Stellen im Hintergrund wieder „aufgefüllt“ werden um im fertigen Bild weiße Blitzer zu vermeiden.
2. Konvertieren eines 2D-Bildes in 3D
Ein vorhandenes Bild wird sozusagen in seine Bildbestandteile zerlegt und dadurch die gewünschten Ebenen für die Räumlichkeit erzeugt. Ausgeschnittene, weiße Flächen müssen dabei wieder aufgefüllt werden, Bildhintergründe wie z.B. der Himmel werden vergrößert, damit die Breite größer als das gewünschte Endformat ist (siehe Hinweise bei 1.)
Alle Bildbestandteile werden in volumetrisches 3D konvertiert, die benötigten Zwischenbilder werden errechnet und am Ende wird daraus der finale Datensatz gerendert. Dieser wird in der Druckerei direkt auf die Lentikularfolie bzw. Lentikularplatte gedruckt.
3. Bilderstellung in 3D-Programmen
Sollten Sie Ihre Bilder mit Cinema4D, 3ds Max, Maya, Blender oder einem ähnlichen 3D-Programm erstellen, dann wäre die Herangehensweise anders, das müssten wir mit Ihnen im Gespräch näher erörtern.
Schriften:
Objekte mit senkrechten Kanten interagieren sehr stark mit den senkrecht verlaufenden Linsen der Lentikularfolie und sollten nach Möglichkeit vermieden werden, ebenso Schriften mit Serifen. Schriften sollten mindestens 10 Pt groß sein. Die Linsen brechen die Schrifttypen und machen sie bei zu geringer Größe dadurch schlecht lesbar. Je klarer die Schrift, desto besser!
Daten:
Als Bildvorlagen können Sie uns .jpg, .tif- oder .pdf-Dateien in 300dpi zusenden, idealerweise mit 3mm Beschnittzugabe und in CMYK angelegt.
Wir liefern Lentikular-Technik in überzeugender Qualität und zu günstigen Preisen.